Quereinstieg ... Schwerpunkt der Vereinsarbeit Man studiert zunächst ein anderes Fach, bei dem der Notendurchschnitt für den sofortigen Zugang genügt. Dies muss geeignet sein, die Anforderungen des ersten Semesters des eigentlichen Wunschstudiums zu erfüllen. Sodann wechselt man in das Wunschstudium. Das klingt einfach. Es war nie einfach und ist immer schwieriger geworden. Es ist derart schwierig geworden, dass Studienberater häufig abwinken: ,,Geht nicht mehr.'' - Richtig, auf einem relativ direkten Weg geht es nicht. Aber was nicht direkt über 1 Ecke geht, geht manchmal indirekt über 2 Ecken. Es geht unverändert, und das wird von den meisten Leuten mit Geist im Kopf auch für gut gehalten. Davon gibt es beim wissenschaftlichen Personal der Hochschulen glücklicherweise recht viele. Deshalb sind Widerstände gegen den Quereinstieg beim späteren Studium eher selten. Die wohl meistverbreitete Sichtweise lautet : Wer einen derartigen Willen zum Wunschstudium hat, dass er die komplizierten Umwege in Kauf nimmt, der ist meist dauerhaft hoch motiviert und wird später im Erfolg bei Studium und Beruf vielen anderen überlegen sein. Diese Vermutung wird wohl empirisch voll bestätigt. Also schafft der Quereinstieg ein Mehr an Gerechtigkeit, und das ist zum jetzigen NC-Verfahren sicherlich eine gute Botschaft. Allerdings ist es so schwer geworden, dass es praktisch keine Helfer mehr gibt und dass der Quereinstieg jedenfalls zur Medizin immer weniger praktiziert wird, weil es kaum Zugang zum Gewusst-Wie gibt. Hier kommt die Besonderheit des VNC Vereins der Numerus- Clausus- Studenten zum Tragen. In 30 Jahren ist der Quereinstieg immer schwerer geworden, ist derm Verein aber zugleich immer mehr Wissen von 25 Studentenjahrgängen zugewachsen. Ubermitteln Sie für alle Studenten mit Studienplatz- Problemen bitte möglichst häufig in Foren und Blogs und bei Studentenberatung die Fundstelle zu dieser Lösung: Studienplatz ohne hochschulstart.de : http://unv7.org Das anwaltliche Klageverfahren : Zusätzlich empfehlenswert Neben dem Betreiben des Quereinstiegs kann es nützlich sein, auf einen Studienplatz zu klagen. Der Verein klärt hierzu auf, führt Klagen aber nicht durch. Was ist besser? Der Quereinstieg ist zwar ein schwieriger Weg, aber bietet fast 100 % Sicherheit, schon im nächsten Wintersemester zielführend zu studieren (jedenfalls bis Abitur- Notendurchschnitt von zumindestens etwa 3,3). Der Quereinstieg sollte also immer und auf jeden Fall die Hauptstrategie sein. Das Klageverfahren ist zwar ein idealer direkter Weg zum Wunschstudium. Aber die Erfolgswahrscheinlichkeit ist sehr zufallsgeprägt. Sprechen Sie mit hierzu erfahrenen Anwälten, ob die Wahrscheinlichkeit innerhalb eines einzelnen Klagesemesters wohl oberhalb von 20 bis 30 % liegt. Wird ein Platz durch mehrere Klagesemester schließlich nach vielleicht 3 Jahrn oder sonstwie gegen Ende der Wartesemester- Gesamtdauer erreicht, so sollte das in dieser Statistik nicht als voller Erfolg gerechnet werden. Das Klageverfahren wird als zusätzliche eventuelle Maßnahme empfohlen, also parallel zum auf jeden Fall und immer empfohlenen Betreiben des Quereinstiegs . Die Nachteile des Klageverfahrens: Die Kosten sind hoch? - Ja, - aber im Mittel wohl immer noch unterhalb der Kosten für Nicht-Studieren. Zur Kostenfrage muss jeder selbst entscheiden. Ein wenig bekannter Nachteil kann allerdings sein, dass bei späteren Phasen des Studiums die Art des Erstzuganges meist erfragt wird. Dem Erstzugang durch Einklagen haftet der Gesichtspunkt der Bevorzugung von Vermögensinhabern an, jedenfalls, sofern der Student wenig überzeugende Abiturnoten hatte und recht weit von der NC-Grenznote entfernt ist. Dies Negativ-Image verliert an Bedeutung, sofern beim Studium bislang alles bestens klappte. Sind die Leistungen der ersten Semester aber unterdurchschnittlich, so kann es zähe Bemühungen erfordern, später zum Studienplatz für die weiteren Semester zu wechseln. Zusammenfassende Empfehlung (eine Meinung ohne absoluten Geltungsanspruch) : Auf jeden Fall Quereinstieg als die sicherste Methode; sodann sehr gern zusätzlich das Glücksfall- Bemühen des Klageverfahrens hinzufügen. Betreiben von Klageverfahren rechnet nicht zu den Vereinsaufgaben. Zu Ihrer vollständigen Information wird auf Vereinsseminaren aber durchaus zum Klageverfahren informiert und referiert. Die Referentin, Frau Rechtsanwaltin Giesen, Bonn, ist seit über 20 Jahren auf diese Klageverfahren spezialisiert und kann also die Fragen der Anwesenden in fundierter Weise beantworten. Gleichgültig, welchen Anwalt Sie in Ihrem freien Ermessen wählen, diese Informationen zum Klageverfahren erleichtern Ihnen auf jeden Fall die Optimierung zum Vorgehen. |
Das Losverfahren : Zusätzlich empfehlenswert - aber Aussichten nahe Null
Uber wenig werden derart viele falsche Hoffnungen gebildet wie zum Losverfahren. Die Zahl der so vergebenen Studienplätze zu den relativ umkämpften NC-Studienfächern ist minimal. Natürlich wird man diese Chance ebenfalls wahrnehmen. Das Gefährliche aber ist, dass viele mit dem Abwarten des fast aussichtslosen Losverfahrens Termine verpassen, andere sehr viel aussichtsreichere Bemühungen zu betreiben. Ist ein Auslandsstudium besser als der Quereinstieg in Deutschland? Der Verein leistet hierzu keinen intensiven Beitrag. Wer das Auslandsstudium wählt, wählt einen besonders schwierigen Weg, jedenfalls im Fall des Medizinstudiums. Letztlich kommt man kaum um das Erlernen der jeweiligen Landessprache herum, auch wenn das Studium möglicherweise beispielsweise in den Erstsemestern in Englisch oder Deutsch erfolgt. Dies ist eine zusätzliche Belastung bei einem Studium, das ohnehin im oberen Grenzbereich belastet. Durch Selektionsverfahren, Vorstudium und ähnliches wird die Studiumsdauer sich oft erhöhren, besonders bei Studenten mit bis zum Abitur vernachlässigten Naturschwissenschaften. Österreich ist ein Sonderfall mit von Semester zu Semester sich wandelnden Gesichtspunkten. Es ist kein Fehler für deutsche Studenten, auch diese Chance wahrzunehmen, wie auch immer sie sich im jeweils nächsten Semester präsentiert. Aber die Zahlenrelationen zeigen eine sehr geringe Erfolgswahrscheinlichkeit (Bewerber pro Studienplatz). Die Testverfahren haben des weiteren ebenfalls etwas Korrelation zum Abitur- Notendurchnschnitt. Es kommen deshalb vorzugsweise diejenigen zum Zuge, die ohnehin meist auch andere Wege, auch in Deutschland, hätten wählen können. Der entscheidende Vorteil steht den Bedenken gegenüber : Ein Auslandsstudienplatz ist besser als gar kein Studienplatz. Aber gut geeignete Studienplätze zu den meistbegehrten NC-Fächern sind auch im Ausland wohl an keiner Stelle durch einfachen Antrag verfügbar. Das Problem mag in manchen Ländern kleiner sein. Aber je kleiner des Bewerbungsproblem, desto größer vielleicht die anderen Probleme. Die Anerkennung des Abschlusses ist eines der Probleme. Ein anderes Problem ist das Lernen der Terminologie und das Bilden des sozialen Umfeldes in einem anderen Land - im Lauf der Jahre in zunehmendem Konflikt mit der Rückkehr-Absicht. Sofern nach dem Gesagten ein Auslandsstudium dennoch gewählt wird und erreicht werden kann, so ist es eine Alternative zum Quereinstieg. Man sollte allerdings den Quereinstieg - mit Hilfe des Vereins - betreiben, so lange man noch keine verbindliche interessante Zusage zu einem Auslandsstudium hat. Hat man eine Zusage, so soll man sorgfältig klären, inwieweit die weiteren Schritte des Studiums bis zum endgültigen Berufsziel gewährleistet sind. Die Anerkennung der Abschlüsse muss überschaubar sein. Gibt es ,,Piston''? (Beziehungen...) Bei unsern Nachbarn in Frankreich muss es derart viele Vorteile durch Beziehungen im Leben geben, dass die Sprache dort um ein Extrawort bereichert wurde - ,,piston'' - Vorteile bei staatlichen Stellen und bürokratisierten Organisationen recht korruptionsfrei bewirken "Piston"? - ,,Hexen-Geflüster''... ... Vorteile durch Beziehungen, Mitgliedschaften bei Einfluss- Organisationen oder sonstwie erschleichen... und vieles geht dort ohne nicht mehr. Deutsche Universitätsverwaltungen und Wissenschaftler reagieren auf derartige Ansinnen meist relativ allergisch, und das ist gut so. Auch für Geld ist da kaum etwas zu machen, oder überhaupt nicht, und das ehrt. Gibt es sonstige Wege zum Wunschstudium ohne hochschulstart.de? Es gibt einige offizielle und einige nicht-offizielle. Der Verein informiert auf den Veranstaltungen zu den offiziellen. Die nicht-offiziellen Sonderwege empfiehlt der Verein denjenigen Mitgliedern, die davon Gebrauch machen können, dann, wenn es an der Zeit ist. Die nicht-offiziellen Wege heißen so, weil es sie offiziell nicht gibt. Den Universitätsverwaltungen werden durch die jetzigen Verfahren und durch die Klagenflut viele Probleme aufgezwungen. Es entstehen hierdurch öfter verwaltungstechnische Unlösbarkeiten und auch mitgefühlte Ungerechtigkeiten gegenüber Bewerbern. Niemand kann prognostizieren, ob es zum jeweils nächsten Semester auch nur einen einzigen Studienplatz geben wird, der im Rahmen dieses Problemkreises erreicht werden kann. Also ist geboten, solche Möglichkeiten an dieser Stelle als nicht vorhanden zu bezeichnen. Das soll nicht darin hindern, sich um sie zu bemühen. |
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